Unser Ziel

Die Klimakrise ist längst auch in Werder angekommen. Jedes Jahr bringt mehr Hitze und weniger Regen. Der Wald brennt schon im Frühling und das Grundwasser wird immer knapper. Viele Kommunen in Deutschland reagieren längst und haben Klimaschutzkonzepte entwickelt und setzen diese um. Hier in Werder hingegen passiert bisher so gut wie nichts, um die Treibhausemmissionen zu senken.
Das wollen wir ändern! Damit Werder auch in Zukunft ein lebenswerter und zukunftsfähiger Ort bleibt, sammeln wir Unterschriften für ein Bürgerbegehren. Damit wird die Stadtverwaltung aufgefordert ein Konzept zu erarbeiten, das aufzeigt, wie Werder bis 2035 klimaneutral werden kann.

Unsere Forderung: Festschreibung der Klimaneutralität bis spätestens 2035 in einem Klimaschutzkonzept der Stadt Werder.

Unser Weg dort hin

Um unser Ziel der Klimaneutralität bis spätestens 2035 zu erreichen, initiieren wir ein Bürgerbegehren. Die Forderung unseres Bürgebegehrens:

Die Stadt Werder (Havel) soll unverzüglich ein Planungsbüro beauftragen, das innerhalb eines Jahres einen Klimaaktionsplan zur Klimaneutralität bis 2035 in Werder erstellt.

Im ersten Schritt brauchen wir nun die Unterschrift von 10% der Wahlberechtigten aus Werder, die das Bürgerbegehren unterstützen. Dazu werden wir in den kommenden Monaten Unterschriften sammeln – auf den Märkten, vor dem Einzelhandel oder auch an der Haustür. Wenn das gelingt, kommt es zu einem verbindlichen Bürgerentscheid. Unser Ziel ist, dass diese Abstimmung parallel zur Kommunal- und Europawahl 2024 stattfindet.

Die Maßnahmen

Mit einem erfolgreichen Bürgerentscheid beauftragen die Bürger:innen die Stadtverwaltung, gemeinsam mit Fachmenschen ein Konzept zu erarbeiten, um die Klimaneutralität zu erreichen. Für dieses Ziel müssen Maßnahmen in vielen Bereichen definiert und umgesetzt werden, u. a. Grünanlagen, Gebäude, Stadtverkehr und Industrie. In jedem Bereich gibt es in der Stadtverwaltung eigene Abteilungen und Experten. Nur diese können entscheiden, auf welchen Wegen der Ausstoß von Treibhausgasen reduziert oder sogar aus der Atmosphäre wieder entnommen werden kann. Wir als Organisator:innen des Bürgerbegehrens können und dürfen der Stadtverwaltung nicht vorgeben, wie das konkrete Konzept aussehen soll.

Gleichwohl möchten wir auch aufzeigen, was ein Klimaschutzkonzept beinhalten kann und eine paar Beispiele und Anhaltspunkte geben. Dazu verlinken wir euch die Vorschläge, die Experten von GermanZero für die Bundesregierung erarbeitet haben. Die Handlungsfelder der Bundesregierung unterscheiden sich zwar von denen einer Stadtverwaltung, aber die verlinkten Dokumente ermöglichen euch einen Einblick in verschiedene Möglichkeiten. Ihr findet auf GermanZero einen Kurzüberblick, eine detaillierte Zusammenfassung und den vollständigen Gesetzentwurf.

Viele konkrete Handlungsmöglichkeiten und gute Praxisbeispiele für kommunalen Klimaschutz in Brandenburg finden sich im “Klima Handbuch für Kommunen” der Friedrich-Eberte-Stiftung.